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n
Körperreaktion
minimieren
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Jede Verletzung der Integrität des
Körpers führt dazu, das im Körper
Reaktionen ausgelöst werden, die zur
Reparation der "Verletzung" führt. Dies
betrifft bei Baucheingriffen zum einen die
op-bedingten Veränderungen im Ziel-Gebiet
(z.B. Gallenblase) und die Zugangswege in den
Bauch. Es gilt: Je kleiner die Veränderung,
desto geringer die Reaktion des Körpers und
damit der op-bedingte Stress für den
Betroffenen auf die OP.
Um die Veränderungen so gering wie
möglich zu halten, ist es sinnvoll, zum einen
im OP-Gebiet des Bauchraums so schonend wie
möglich zu arbeiten, den Blutverlust gering zu
halten und die Zugangswege in den Bauch so klein
wie möglich zu wählen.
Aus Vergleichstudien zwischen konventionellen
Schnittoperationen und Bauchspiegelungseingriffen
weiß man, dass bei Bauchspiegelungseingriffen
das Immunsystem deutlich geringer reagiert und
beansprucht wird. Vergleicht man Mini-endoskopische
Eingriffe mit der konventionellen Bauchspiegelung,
so zeigt sich eine weitere Reduktion der
Körperreaktionen.
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Exkurs
in die Wissenschaft
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n
Schmerzen reduzieren
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Die Schmerztherapie ist ein wesentlicher Faktor
eines operativen Eingriffes. Dies gilt für den
Eingriff selber, sowie für die Zeit
danach.
Selbstverständlich wird jeder operative
Eingriff im Bauchraum in Vollnarkose
durchgeführt, wobei die Narkose aus 3
Komponenten besteht: Schmerzausschaltung
(Analgesie) , Schlaf (Narkose) und Entspannung der
Muskulatur (Relaxation). Deshalb werden Narkosen
mit verschiedenen Medikamenten durchgeführt,
die jeweils eine der Komponenten beeinflussen. Es
gilt, eine angepasste Narkose zu "fahren", das
heißt: Auf der einen Seite den Patienten
schlafen zu lassen und absolut schmerzfrei zu
halten, auf der anderen Seite aber die Dosis so
gering wie möglich zu halten.
Die Verwendung von lokalem Betäubungsmittel
im OP-Bereich kann die Schmerzmitteldosis, die der
Narkosearzt während der Operation über
die Venen zuführt, reduzieren. Deshalb werden
die kleinen OP-Wunden vor und
nach der Operation mit lokalem
Betäubungsmittel unterspritzt.
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Lokale Betäubung nach
Narkosebeginn
Unterspritzung der Wunden am
Ende der OP
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n
Wärmeverlust des
Körpers vermeiden
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Im Operationssaal werden die
Raumtemperaturen für gewöhnlich niedrig
gehalten, um die Keimanzahl im Raum so niedrig wie
möglich zu halten. Dies ist zwar für die
Sterilität des Eingriffs von Vorteil, hat aber
den Nachteil, das der Patient während des
Eingriffes auf dem OP-Tisch auskühlt.
Um der Auskühlung des
Körpers entgegenzuwirken werden die Patienten
in warme Decken eingehüllt (Beine) und die
freien Flächen des Bauchraums, die für
die Zugänge nicht gebraucht werden mit
sterilen Tüchern so abgedeckt, das kaum freie
Haut offen bleibt.
Da diese Maßnahmen alleine aber
nicht ausreicht, wird zusätzlich am
Oberkörper eine Warmluft-durchflutete Decke
angebracht, die dem Körper die verlorene
Wärmeenergie wieder zurück gibt, so dass
die Temperatur des Patientent während des
Eingriffs konstant hält (siehe
Abbildungen).
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Warmluft durchflutete Decke
(blau)
Abdeckung (Minimierung der
freien Hautareale)
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